Ekkes Frank
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Titelneu

Doch. Das gibt es.


Komik, Klatsch und Kleinigkeiten
Nummer
8+9
  Im September 2016
Es gibt wieder einmal eine Änderung. Nicht dem Motto "öfter mal was Neues" folgend, sondern der Akzeptanz von Fakten: in seiner gegenwärtigen Form nimmt das Verfertigen einer Ausgabe von Der Transdemokrat - in der von mir angestrebten Form und Qualität - zu viel Zeit in Anspruch. Darauf habe ich ach schon früher hingewiesen. Mit Der Transdemokrat ganz aufzuhören würde mir schwer fallen, die Arbeit daran macht mir Spaß und hilft auch, mit so manchen Erscheinungen leichter umzugehen. Rückmeldungen - auch wenn es nicht so viele sind, wie ich es gern sehen würde - bestätigen, dass eine Einstellung von Der Transdemokrat bedauert würde.
Deshalb dieser Versuch, einen Kompromiss zu finden. Statt wie bisher jeweils am Monatsende einen (Rück-)Blick zu werfen auf mir besonders bemerkens- und kommentierungswerte Vorkommnisse (That was the month that was), will ich ab jetzt reagieren und agieren, wenn ich genug Zeit dafür habe und genügend Aufreger finde (darum mache ich mir keine Sorgen...). Kurz also, wenn ich denke: Das gibt's doch nicht! Und feststellen muss oder darf: Doch. Das gibt es.

Mal sehen, ob das funktioniert. 
Versuch






Manchmal ist es ganz gut, wenn man an Dinge erinnert wird, die man vergessen hat oder die man zumindest nicht präsent hat. Auf dem richtigen WegUnvergessen ist er, Joschka
Fischer, der Radikale, irgendwie sogar links, jedenfalls konsequent antibürgerlich, der dann irgendwann doch auf den rechten Weg
geriet, zum Grünen mutierte und es schließlich bis hin zum deutschen Außenminister schaffte, in der Regierung eines fast ebenso
Radikalen, Gerhard Schröder. Nach den Mühen und Plagen seines langen Lebens - er ist ja nun doch auch schon 68 Jahre alt - widmet
sich Joschka heute beschaulicheren Tätigkeiten, die ihm neben seiner sicherlich ein bisschen spärlichen Pension ein kleines Zubrot
einbringen.
Er ist, daran hat gerade das Internetportal "abgeordnetenwatch.de" erinnert, Berater von Siemens, BMW und RWE. Das sollte alle von uns beruhigen, die immer
noch die Angst haben, Bündnis 90/Die Grünen könnten irgendwas in unserem Land radikal ändern außer sich selbst. Das verspricht ja auch der neue grüne Star,
der einst ebenso radikale Winfried Kretschmann (er war ja bekanntlich im KBW, dem Kommunistischen Bund Westdeutschland, aktiv). Auf dem richtigen Weg:
es ist zu erwarten, dass er nach seiner Pensionierung ebenfalls beratend (und vernünftig  bezahlt) tätig wird für -beispielsweise - Daimler Benz, Bosch oder vielleicht
auch Heckler & Koch, wer weiß es denn heute schon?
Auf richtigen
Lebenswegen








Wer hätte das gedacht!

Das Bundesumweltministerium hat schon 2008 Hinweise gehabt auf die Manipulationsmasche bei Dieselfahrzeugen. Das berichtet der "Spiegel"in seiner Ausgabe
vom 17.9. Neben den entsprechenden  Passagen eines Textes, der dem Ministerium vorlag, habe ein Mitarbeiter handschriftlich das Wort "Tretminen" geschrieben.
Daraufhin seien diese Passagen gelöscht worden.

Na und? Es ist doch nicht nur logisch, sondern wirklich verdienstvoll, wenn irgendwo vorhandene Tretminen ungefährlich gemacht werden! Deshalb haben sich
vernünftigerweise auch außer dem "Spiegel" und T-online (was darüber - ebenfalls am 17. 9. - berichtete) auch bis heute (20.9.) alle großen Tageszeitungen, sowie
ARD und ZDF vornehm mit Berichten darüber zurückgehalten.
Tretminen
gelöscht





Wahlen...

...sind ja doch immer wieder was Unterhaltsames "in diehsm unnseremm Lante" (Helmut Kohl). Nicht nur die Ergebnisse, vor allem die launigen oder auch sehr tiefsinnigen Kommentare von "diehsn unnsserenn Mehtien". Kaum sind die ersten Prognosen da, schon kombinieren sie wie einst von Nick Knatterton, welche Regierung jetzt wohl rauskommt. Rot allein? Schwarz allein? Schwarz-Rot-Gelb? Rot-Rot-Gelb? Ampel? Kenia?

Merkel in der Mitte

Eigentlich egal. Es ist immer eine Regierung der Mitte. Nur Parteien, die mitte-mäßig sind, können sich Chancen ausrechnen, demnächst die Geschicke ihres Landes oder gar des Bundes zu bestimmen. Darum wollen sie alle Weltkinder werden, so wie dermaleinst Goethe, dem die "Prophete links, Prophete rechts" egal waren, weshalb er sich lieber den kulinarischen Genüssen widmete, in der Mitte.
CDU:Mitte.
Mitte.
Grüne: Mitte.
SPD:Mitte.
Mitte.
Mitte.Mitte.
FDP: Mitte.
Mitte oben.
Mitte in der
Mitte.
Mitte unten.
SPD bleibt sich treu

Am Montag, 19. September hat der Kleine Parteitag der SPD wieder Großes vollbracht: er hat "mit Zwei-Drittel-Mehrheit", so der Herr Gabriel, dessen Kurs in
Sachen CETA unterstützt. Am Samstag zuvor hatten 320 000 Menschen in 7 deutschen Großstädten gegen CETA und TTIP demonstriert.

Ruhe bitte! Schreien Sie mich doch nicht so an! Lassen Sie... lassen Sie mich bitte ausreden! Also: die SPD hat aus ihrer Einsicht, dass sie keine Volkspartei
mehr ist (bei um die 20 % Wählerzustimmung kann man wirklich nicht mehr davon reden), die logische Konsequenz gezogen. Sie will jetzt neue Wählerschichten
ansprechen, in der Hoffnung, damit wieder Massen an sich zu binden. - Hier ihre ersten beiden Werbeplakate, vermutlich schon bei den nächsten Landtagswahlen
2017 eingesetzt. Und natürlich auch beider Bundestagswahl. (Der Mann in der Mitte auf dem linken Poster - wo sonst! - ist übrigens der Herr Gabriel)

 Neue SPD-Werbung           Manager hinter Gabriel
Ja was
haben Sie
denn
erwartet?













Neidhammelopfer

Das gibt's doch nicht! Franz Anton Beckenbauer, unser letzter deutscher Kaiser, ursplötzlich und für nichts und wieder nichts in den Dreck gezogen! In einem kleinen,
unbedeutenden Provinzblatt - FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG - stehen unsägliche Dinge, noch dazu auf der Titelseite! Hier nur zwei Zitate:


Über den staatlichen Wettanbieter Oddset, einen von sechs nationalen Förderern der WM 2006, sind Beckenbauer 5,5 Millionen Euro zugeflossen. Deutschlands einst größter Fußballer fungierte im Rahmen der WM zwar als Werbeträger für das Unternehmen, aber die enorme Summe steht in keiner Relation zum Aufwand – und kam dazu aus dem Topf für die WM-Organisation. Nach dieser kaiserlichen Entzauberung fragen sich selbst diejenigen Fans, die sich keinen Illusionen im Profisport hingeben, wem man jetzt eigentlich noch trauen kann im Fußball. 
und:
Sich heimlich die Taschen füllen und dabei den Wohltäter spielen – diese ganz reale Doppelrolle Beckenbauers ist nun an ihr Ende gekommen. An Macht hat das Kaiserreich schon in den vergangenen Monaten eingebüßt, nun ist auch sein moralischer Zusammenbruch komplett. 


Ja, wieso denn? Wer von uns hätte denn bei einem derartigen Angebot ein Nein gesagt. Und nicht nur bei diesem? Und wer war nicht
zugleich als deutscher Botschafter unterwegs und sehr viel getan, um falsche Bilder, die in unserem Land genüsslich verbreitet werden, klar und deutlich zu wider-
legen? Zum Beispiel nach seinem Besuch in Katar, wo er es ganz klar und deutlich sagte, wie es ist: "Also ich habe noch keinen einzigen Sklaven in Katar gesehen,
die laufen alle frei rum." Wo gibt es denn sonst noch auf der Welt, dass alle Sklaven frei rumlaufen?
Beckenbauer

Absolut unverschämt ist auch dieses Bild (rechts, leider wissen wir nicht, wo es veröffentlicht wurde), das den bedauernswerten Franz Anton
im freien Fall zeigen soll! Wir alle wissen doch, dass er nach einer Verurteilung (wenn sie denn überhaupt kommt, welches Gericht traut sich
das denn!) in nur
wenigen Jahren wieder da sein wird, wo er hingehört.
Ebenso wie sein Kumpel Uli Hoeneß.
 

Ja, da schau
her!

















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Ersteller:  Ekkes Frank 
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PS: Wer  den Transdemokrat abbestellen will - eine kurze Email an transdemokrat@ekkes de genügt! Das gilt auch umgekehrt: wenn jemand jemanden kennt, den er in den Verteiler aufgenommen sehen möchte.
Auf Weiterlesen  mit der nächsten Ausgabe.
Sicher noch 2016!