EF Ekkes Frank

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Neue Titelgrafik
 Ein neues Motto zum neuen Start:


That was the month that was
Nummer
1
Januar 2015
Vor gut eineinhalb Jahren, im Juli 2013, habe ich meinen Abschied von derTransdemokratie verkündet (http://www.der-transdemokrat.de/TransD3-2013.html). Auf eine Begründung dafür habe ich damals verzichtet. Und ich verzichte auch auf eine Begründung für diesen Neu-Anfang im Jahr 2015. Ebenso für die Rückkehr zum Ursprungstitel dieser Serie und das neue Motto That was the month that was. Wer "TW3" (1) noch in Erinnerung hat, ist nicht nur ziemlich alt, sondern weiß auch um die Inspiration, die zu dem neuen Motto geführt hat. Und weil today ja bekanntlich all of us die englische Language installed haben müssen, schon because of the Computerprogramme, selbst wenn die Fenster und der Apfel auch auf german erhältlich sind, ist eine Translation nicht necessary, too. Okay?
So viel aber doch noch zur Erklärung: geplant ist eine Ausgabe pro Monat.


(1) TW3 war die Kurzform der englischen TV-Satireserie "That was the week that was"
Als Beilage:

Endlich endlos
Kein Roman
(1)


Die Nachricht von einem weiteren Beweis für den Erfindungsreichtum von Kriminellen macht die Runde: im Mittelmeer treiben Schiffe mit Hunderten von Flüchtlingen auf die Küste Italiens zu, vom Kapitän und der Besatzung verlassen, nachdem sie den Autopiloten eingeschaltet hatten.  Einen Bericht darüber findet man - wenn er nicht inzwischen gelöscht ist - unter http://www.tagesschau.de/ausland/fuehrerloses-fluechtlingsschiff-101.html. Die Kommentare zu diesem Bericht (ebenfalls auf tagesschau.de) sind überwiegend - nein, besser nicht zitieren und nicht lesen, es wird einem bloß zum Kotzen davon...

Mein Kommentar: Ich habe bei diesen Meldungen irgendwann plötzlich gedacht, dass mir das irgendwie irgendwoher bekannt vorkommt. Richtig: ich sehe das deutsche Staatsschiff, wie es - von der Kapitänin und ihrer Besatzung verlassen und gesteuert allein vom Autopiloten - auf den Weltmeeren treibt. Ach wo! Ich will damit weder Frau Merkel noch Herrn Gabriel und ihre jeweiligen Crew-MitgliederInnen in die Nähe von Kriminellen bringen. Und ich meine auch nicht, dass das deutsche Staatsschiff auf ein Ziel zutreibt - es treibt vielmehr schon seit langer Zeit im Kreis.  
In den ersten Tagen des Januar 2015





Die italienische Zeitung La Repubblica berichtet, dass die Rückkehr des Ex-Regierungschefs Silvio Berlusconi in die politische Arena des Landes - die der Cavaliere zusammen mit dem derzeitigen Regierungschef Renzi ausgekungelt hatte - nun wieder fraglich sei, nachdem eben dieser Signor Renzi eine seiner berüchtigten Volten geschlagen habe. Berlusconi sei darüber sehr enttäuscht und erbost. Der Kommentator der Zeitung wägt alle denkbaren Argumente für und gegen eine weitere politische Karriere des Cavaliere ab und kommt schließlich zu dem vorsichtigen Schluss, diese sei im Grunde höchstwahrscheinlich nicht sehr wahrscheinlich.

Mein Kommentar: Ha! Denkste! Wart's mal ab! Das Ende des Politikers Berlussolini wurde schon so oft beschworen...
Und siehe da: in einem großen Leitartikel (am 25. Januar) stellt der Herausgeber der Repubblica fest, dank der Politik von Herrn Renzi, der ihn sozusagen rehabilitiert habe, habe der Herr Berlusconi wieder Chancen, die italienische Politik
durch eine mögliche Blockade der Regierung mit zu bestimmen...
Montag, 5. Januar



Merkel-Hollande




Merkel-Renzi1




Kein Kommentar
Die deutsch-französische Freundschaft ist auf einem bisher nicht vorstellbaren Niveau angekommen. Hier die von einem Paparazzo aufgenommene Begrüßung von Hollande und Angela Merkel (linkes Bild) und ein Schnappschuss knapp acht Minuten danach
(hier rechts)














Selbstverständlich kann so etwas den italienischen Amtskollegen des Monsieur Holland, den Signor Matteo Renzi, nicht unberührt lassen.
Und, wie man sieht, er ist zwar noch nicht ganz so weit, aber durchaus auf dem richtigen Weg.




Merkel-Hollande2

(Hollande war zu diesem Treffen übrigens nicht
auf dem Rücksitz einer Vespa,
sondern in einer Staatskarosse angereist)
.



Merkel-Renzi2
Im Wonnemonat Januar
Regierungschefs Alle erinnern sich an dieses eindrucksvolle, tiefbewegende Bild, das uns am Sonntag, den 11. Januar fast zu Tränen gerührt hat: mehr als 40 (vierzig!) Staatsoberköpfe setzen sich an die Spitze eines Zuges ihrer Anhänger und Anhängerinnen, deren Zahl jedes Vorstellungs-
vermögen übersteigt..




Da sie jedoch - aus welchem Grund ist uns nicht bekannt - keine Transparente mit der Aufschrift "Je suis Charlie" trugen, haben wir zum besseren Verständnis hier unten Erläuterungen angefügt.











Alles Satiriker Hier links die mutigen Spitzenregierenden mit ihrem unerschrockenen Bekenntnis ihres wahren eigenen Wesens...

PolitikerfreundInnen

...und hier ein Bild aller ihrer Anhängerinnen und Anhänger.      

Eine kleine Anmerkung: Herzlichen Dank! Damit müssen wir alle keine Angst mehr haben, wenn wir mal ein bisschen derber werden. Allerdings wirft das auch neue Fragen auf: wenn Angela Merkel jetzt nach den Verbechen in Paris im Bundestag folgendes sagt: "Antisemitismus ist unsere staatliche und bürgerliche Pflicht". Ist das ein (freud'scher?) Versprecher? Oder 
ist das Satire?
Nach den Anschlägen vom 7. Januar in Paris, bei dem in der Redaktion des Satireblattes CHARLIE HEBDO und an weiteren Tatorten insgesamt 17 Menschen brutal abgeknallt worden waren.































Der Papst in Zitaten (alle aus tagesschau.de):

ZITAT 1: "Einige glauben - entschuldigt den Ausdruck - dass wir, um gute Katholiken zu sein, wie die Kaninchen sein müssen. Nein. Verantwortliche Elternschaft, die muss man suchen. Und ich kenne viele erlaubte Methoden, die dabei geholfen haben."

Anmerkung:  
Einer der größten Kondomhersteller der Welt (den Namen nennen wir nur gegen 10 % der gespendeten Summe) hat an den Vatikan eine nicht genannte Summe an Euros überwiesen.

ZITAT 2: "Wir sind oft zu 'macho' und lassen den Frauen keinen Raum. Aber sie sehen die Dinge mit anderem Blick und können Fragen stellen, die wir Männer noch nicht einmal verstehen. Also, wenn der nächste Papst kommt: bitte mehr Frauen und Mädchen!" Denn Frauen hätten in der heutigen Gesellschaft viel zu sagen. (in Manila)

Anmerkung:
Keine wirkliche Überraschung also die Einsegnung von weltweit 2345 Priesterinnen sowie die Ernennung von drei Kardinalinnen.

ZITAT 3: (aus dem Bericht von tagesschau.de zur Diskussion darüber, ob Satire alles darf)
Und Franziskus äußerte auch ein gewisses Verständnis dafür, dass Provokationen auf Kosten von Religion und Glauben zu unguten Reaktionen führen)  "Es stimmt, dass man nicht mit Gewalt reagieren darf, aber wenn Doktor Gasbarri, ein guter Freund, ein Schimpfwort über meine Mutter sagt, dann muss er mit einer Faust rechnen, das ist normal." 

Die Faust

Anmerkung:
Hier der Entwurf einer Vignette, mit der in Zukunft die katholische Kirche eine unzulässige Satire kennzeichnen will. Wie die Reaktion darauf dann im einzelnen aussehen soll, ist noch in der Diskussion. 

Papstreise auf die Philippinen Mitte Januar
Ein Tipp für den Herrn Minister Gabriel (SPD), weil er doch so gerne zuhört, wenn das Volk spricht. Zum Beispiel zum Thema  Fremdenfeindlichkeit, Überfremdungsangst, Nationalinteressen etc. Da bieten sich an:

In Deutschland:Pegida (da war der Herr Gabriel ja bereits, mit großem Erfolg: nach seinem Besuch fangen die an, sich aufzulösen!), Legida, Kögida, Mügida, AfD, CSU. 

In Frankreich: Der Front National der Marine LePen

In Italien: Nicht nur die Lega Nord: "Die Einwanderer sind eine Bedrohung für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, eine Gefahr für unsere Kultur, unsere Identität, unsere Religion" - die Zustimmung zu einer solchen Aussage in der jüngsten  Meinungsumfrage ist seit vor einem Jahr auf 33 % gestiegen.

In Griechenland: Die Partei "Goldene Morgenröte", ausländerfeindlich und rassistisch, bei den Parlamentswahlen Ende Januar die drittstärkste Kraft geworden.
21. Januar
Ein paar kleine Meldungen - einfach so zur Information zwischendurch

ROLLS-ROYCE, Eigentum inzwischen von BMW, hat 2014 mehr als je zuvor in 111 Jahren 4.000 seiner Autos verkauft, die meisten davon in Europa. Durchschnittspreis: 200.000 Euro pro Stück.

Na klar doch! Da werden die Miesmacher jetzt wieder darauf rumhacken und ihre öde, unbewiesene Behauptung hervorkramen, dass in Kürze 1 % der Weltbevölkerung (die sogenannten "Reichen") mehr besitzen als die übrigen 99 %. Was diese Nörgler aber völlig außer Acht lassen: die Firma BMW/Rolls Royce hat in den vergangenen 18 Monaten mehr als 200 (!) neue Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigt jetzt 1.500 Menschen! Das soll erst mal einer nachmachen!

GRIECHENLAND hat in den letzten vier Jahren 43 % mehr Selbstmorde gehabt. Die Zahl der Obdachlosen in Athen ist in der gleichen Zeit von 3.000 auf 35.000 gestiegen. 240.000 kleine und mittlere Unternehmen haben dicht gemacht.
(beides aus 
Venerdi, der Freitagsbeilage der Repubblica  vom 23.1.)

Anmerkung dazu: Kanzlerin Angela Merkel hat die Erfolge Griechenlands bei der Umsetzung des (u.a. von ihr dem Land aufgedrückten) Reformprogramms gewürdigt, aber keine weiteren Zugeständnisse gemacht. Nach einem Treffen mit dem (inzwischen durch die Wahlen aus dem Amt gejagten) griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras sagte Merkel, es gebe "sehr erfreuliche und positive Signale". (aus der FNP vom 24.1.2015) Ist das Realitätsferne? Vernebelungstaktik oder vielleicht (siehe oben) einfach Satire?

Die Entscheidung der BCE, verkündet von ihem Ex-Goldman-Sachs-Draghi, monatlich bis zu 60 Milliarden an Staatsanleihen aufzukaufen, wird teils gefeiert, teils begrüßt, teils hingenommen, teils abgelehnt, teils völlig verdammt. Der italienische Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan im Interview: "Es ist nicht sicher, dass der Kauf von (Euro-)Bonds die Lage verändert."

Will heißen: Wenn der Draghi kräht auf neuem Mist, dann ändert sich etwas - aber es bleibt im Grunde, wie es ist, nämlich ganz einfach: zahlen müssen immer die da unten, die im Licht sind, müssen es nicht. Im Gegenteil.
23./24. Januar
Nachrichten von heute:  Thema: Die Parlamentswahlen in Griechenland
Morgens, 9 Uhr:

LA REPUBBLICA: "Der Tag des Tsipras. Europa schlottert"

tagesschau.de: "Eurpopa blickt gespannt, nach Athen"

SZ: "Wutfänger auf dem Weg zum Wahlsieg"
Abends 19 Uhr:

ZDF-Heute: Tsipras gewinnt die Wahlen, Prognosen sehen ihn bei 35 bis 39 %
Tagesschau.de fast wortgleich: "Linksbündnis Syriza klar vorn... Die absolute Mehrheit liegt damit in greifbarer Nähe..."
Ein Zuschauer-Kommentar dazu, ebenfalls bei tagesschau.de:

"Sieg der Demokratie - Nun hat Frau Merkel die Wahl. Entweder reformiert sie ihr eigenwilliges Modell einer marktkonformen Demokratie hin zu einer demokratiekonformen Marktwirtschaft oder sie geht als Totengräberin der EU in die Geschichte ein."



Schon wenige Tage später... Der neue griechische Ministerpräsident erweist sich auch - wie so viele seiner Politkollegen in aller Welt - als Mensch, nein: als Mann: nach wochenlangem Suchen und trotz allergrößter Mühe ist es ihm nicht gelungen, eine Frau in sein Kabinett zu holen... Mal sehen, was er sonst noch so alles Revolutionäres zu bieten hat.
Richtig vermutet: inzwischen darf man die ersten Fallrückzieher bewundern. (Mehr dazu wahrscheinlich in der Februar-Ausgabe)

25. Januar
Und zum Schluss wieder ein paar Schnipsel:

Sie verstehen nicht, wie die Wirtschaft funktioniert, liebe Leserin und lieber Leser? Aber ich bitte Sie, ist doch nicht so schwer! Fangen wir mit einem ganz simplen Beispiel an, mit dem Zitat eines Spitzenökonomen, der besser nicht namentlich genannt werden wollte.





"Es ist einfach politically correct, wenn die CEOs die Chance nutzen, um mit Hilfe des Jobs Act und des quantitive easing das Identikit ihrer Global Players zu verbessern. Dann - und nur dann! - wird auch der Staat wieder so sozial wie es die social networks inzwischen längst sind. Und wenn die EZB 1.100 Milliarden Eurobonds auf den Markt wirft, um die Gefahr einer drohenden Deflation durch eine Steigerung des Netto-Sozialprodukts zu minimieren, kann auch Ihre Bad Bank Ihren bereinigten Profit nicht schmälern. Klar? Alles andere wäre doch absolut Scheiße!!"

Apropos: Vermutlich haben es inzwischen alle an der Entwicklung der Wirtschaft interessierten Menschen ("It's the economy, stupid!") auf ihrer Browserseite als Lesezeichen gespeichert, wie sich gebildete Männer untereinander kennen und helfen. Da es aber immer mal wieder nicht nur bei Politikern, sondern auch bei Computern furchtbare Abstürze gibt, sei hier die Adresse noch einmal genannt: Bankverbindungen
Ein Zitat von Paul Sethe aus dem Jahr 1965: "Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten." Ach! Ich wusste gar nicht, dass es damals noch so viele waren!
Und noch zwei Zitate
Kanzlerin Angela Merkel: Der Islam gehört zu Deutschland.
Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich: Der Islam gehört nicht zu Sachsen.
Interessant! Also gehört Sachsen nicht zu Deutschland. Schade eigentlich. Obwohl... naja, lassen wir das.
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Und damit auf Wiederlesen im Februar!
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IMPRESSUM: 
Ersteller:  Ekkes Frank 
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