Morgen ist heute schon gestern Bald bin schon lange ich tot Heut kann ich lieben und lästern Bis zum Morgenrot… |
TRANSDEMOKRAT Nummer 104 August 2008 "zitat" (Autor) |
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IMPRESSUM:
Ersteller: Ekkes Frank * Strada Fosso di Ripe, 16 * I-60013 Corinaldo (AN) * Tel. +39 071 797 6232 * E-Mail: ekkes@ekkes.de http://www.ekkes.de DER TRANSDEMOKRAT erscheint unregelmäßig. Unverlangt zugesandte E-Mails oder sonstige Manuskripte sind nicht dagegen geschützt, im TRANSDEMOKRAT zitiert zu werden. Übernahme von TRANSDEMOKRAT oder von Teilen daraus zu nicht privaten Zwecken bedürfen der Genehmgung. Copyright
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Aus der Welt der Talkshows:
Die Garanten der Freiheit Schnipsel
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Editorial
Natürlich ändern sich die Zeiten, banale Feststellung also dieses "Tempora mutantur", wir ändern uns auch, mit ihnen, ebenfalls richtig. Es bleibt nichts wie es war. Und das gilt auch für die ganzen ehernen Meinungen und Aussagen. Ein sehr schönes Beispiel dafür ist der immer wieder gern zitierte Ausspruch des Juvenal, dass es schwer sei, keine Satire zu schreiben. Heute gilt umgekehrt, dass es schwer ist, eine Satire zu schreiben. Warum? Nun, die Menschen halten inzwischen alles für eine Beschreibung von ganz realen Vorkommnissen oder Zuständen. Im Grunde muss man als Autor ein Warnschild aufstellen, auf dem steht ACHTUNG! FOLGT SATIRE!!, und am Ende dann entsprechend: DIES WAR EINE SATIRE!!! Mit dieser neuen Situation hat auch der TransDemokrat so seine Probleme. Immer wieder passiert es, dass eine wahre Meldung, die ich hier festhalte, als Satire genommen wird bzw. umgekehrt eine Satire als wahre Meldung. Und wenn das schon bei der Satire so ist, welche nach Tucholski beißt, lacht, pfeift, trommelt und übertreibt, weil sie übertreiben muss, wie viel schwerer noch hat es da die Ironie, der sanfte Spott, die augenzwinkernde Veralberung von Personen und Vorgängen. Und umgekehrt: so viele Meldungen, Berichte oder Notizen rufen beim Lesen, Hören oder Sehen lautes Gelächter hervor, große Heiterkeit oder einverständliches Schmunzeln oder auch mal empörtes Kopfschütteln und lebhaften Widerspruch, weil sie nicht als das erkannt werden, was sie doch sind: die schlichte Wahrheit. Ein Beispiel: die folgende Aussage ist a. Satire; b. Spott; C. Ironie; D: die Wahrheit: "Wolfgang Clement ist ein aufrechter Sozialdemokrat." (mehr zur "Causa Clement" weiter unten!). Die Auflösung des Rätsels wird im TransDemokrat, Ausgabe 29. Februar 2091 veröffentlicht. Aber: ist es denn überhaupt noch wichtig in diesen unseren Zeiten, zu wissen, was richtig oder unrichtig, wahr oder gelogen, gut erfunden oder schlecht recherchiert ist? Zur Illustration zwei weitere Beispiele: der Zweite Weltkrieg fing an mit einer großen Lüge, dem angeblichen polnischen Überfall auf den Sender Gleiwitz, worauf Hitler natürlich ab 5.45 Uhr zurückschießen musste. Und dann: Helmut Kohls angeblicher "Blackout in der Parteispendenaffäre verhinderte, dass er zurücktreten musste, Mitte der achtziger Jahre; wie wäre dann wohl die Geshishte mit dem deutschen Zusammengewachse verlaufen? Alles müßige Spekulationen: es war so wie es gewesen ist, ob wahr oder gelogen spielt hinterher keine Rolle mehr. Wie schon der Gröfaz wusste: Am 22. August 1939 äußerte Hitler vor seinen versammelten Oberbefehlshabern: „Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht“. Der TransDemokrat |
(früher: Weltpolitik) ...und weil wir gerade davon reden:
Neues aus der galoppierenden Postdemokratie: - Inzwischen patroullieren in Italiens Städten 3000 Soldaten. Begründung: zur erhöhten Sicherheit der Bürger... - Der römische Bürgermeister Gianni Alemanno, ein ehemailger Faschist, gibt Schusswaffen an seine Polizei aus - Die Ausgaben für Soziales werden drastisch gekürzt; andererseits steigen - entgegen den Wahlversprechen - die Steuern. Und:
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(früher: Aus Bund, Ländern und Gemeinden)
Fazit: Der SPD, Partei der kleinen Leute (Schröder ist z.B. höchstens 1,58!) und der sozialen Gerechtigkeit (der Berliner Finanzsenator Sarrazin ist z.B. mit einem Stundenlohn von 5 Euro total zufrieden), dieser SPD also nützen nur Mitglieder, die auch ein solches haben! Und nicht etwa all das Gedöns!
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Auch andere Medien
beschäftigen sich mit der "Causa Clement" - etwa die Süddeutsche Zeitung vom 8.
August:
TransD: Pfui, pfui, liebe SZ! Auch wir mögen Herrn Clement nicht so besonders, aber mit diesem Schimpfwort würden wir ihn dann doch nicht bewerfen, zumindest nicht öffentlich! |
"Amigo! Amigo!" - Mit diesem Ruf begrüßte George W. Bush seinen Kollegen Silvio Berlusconi - auf Spanisch (!) - beim G-8-Gipfel in Rusutsu, Japan, am 10. Juli 2008 TransD: In der entsprechenden Meldung wird leider verschwiegen, dass die versammelten Regierungschefs daraufhin in den scherzhaften Chor ausbrachen: AMIGOHOME! AMIGOHOME!
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Die Falschmeldung des
Monats: D
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Die Persönlichen Anmerkungen...
...haben inzwischen einen neuen Platz gefunden: http://www.casa-adagio.de/Notizen-Archiv.htm
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