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TRANSDEMOKRAT Nummer 89 "Bei uns geht es aber nur nacheinander" (Kleikaz Schröder über die Möglichkeit, nicht nur im Islam bis zu vier Ehefrauen zu haben) |
29. Februar 2004 |
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IMPRESSUM:
Ersteller: Ekkes Frank * Hamburgerstr.2-4 * 50668 Köln * Tel. 0221-139 4801 e-mail: ekkes@ekkes.de Zur Homepage hier klicken: http://www.ekkes.de DER TRANSDEMOKRAT erscheint unregelmässig. Unverlangt zugesandte e-mails oder sonstige Manuskripte sind nicht dagegen geschützt, im TRANSDEMOKRAT zitiert zu werden Übernahme von TRANSDEMOKRAT oder von Teilen daraus zu nicht privaten Zwecken bedürfen der Genehmigung Copyright für alle Beiträge: Ekkes Frank - Der Bezug ist kostenlos. Wir bemühen uns um eine (zumindest Teil-)Finanzierung, z.B. durch Werbung. Wir sind dankbar für jeden Hinweis auf mögliche Inserenten. Und natürlich auch für sonstige Unterstützung - am besten auf das Spenden-Konto:
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Editorial The Global Play Unglaubliche Übereinstimmung (Blair-Schröder-Chirac) / Besuch bei Saddam Aus der Welt der Talkshows Ulla Schmidt im Glück / Fernsehen immer progressiver Die Garanten der Freiheit Männer, die Hand-Zeichen setzen - weiteres Beispiel Schnipsel Messwein mit weniger Alkohol / Bitte an Handy-Besitzer / Fortentwickelter Witz Persönliche Anmerkungen Notizen (8): Pause für eine Liebe |
Editorial
Dies ist die erste - und mit großer Wahrscheinlichkeit einzige - Ausgabe des "TransDemokrat", die an einem Schalttag erscheint. Ein ganz, ganz wichtiger Tag natürlich! Heute entscheidet sich, wer in Hamburg zunächst möglicherweise eventuelle alleine oder was weiß ich mit wem weiter regieren wird! Eigentlich müsste ich heute in Hamburg sein, denn meine "Inter-nette Tarotkarte" sagte mir soeben: "Heute ist ein guter Tag, eine wichtige Entscheidung zu treffen." Nun, da ich dies leider nicht in einer schmucken Wahlkabine vor dem anschließenden Bewerfen einer Pappurne tun kann, quäle ich mich eben mit der Frage ab, ob ich heute lieber ans Meer oder in den Apennin fahre. Beides etwa gleich weit entfernt. Schwere Entscheidung, echt! Es ist doch immer
wieder schön, wenn die Welt sich das zu Herzen nimmt, was der TransDemokrat
sagt. In Ausgabe 87 hatten wir uns beklagt, dass gar nichts mehr über
Saddam Hussein berichtet würde. Nun, am Wochenende überschlugen
sich die Zeitungen fast, zumindest in Italien, Berichte in Corriere della
Sera, il Messaggero, il Resto del Carlino, oft über mehr als eine
Seite und mit ausführlichen Erörterungen: das Rote Kreuz hatte
den kriegsgefangenen Ex-Rais im Irak besucht. Da wollte sich auch die Süddeutsche
Zeitung, dem TransDemokraten seit langem irgendwie sehr verbunden (abonnementmäßig),
nicht lumpen lassen - unten ist ihr Beitrag wiedergegeben. Wo der Gefangene
gehalten wird und wie und was er selber eventuell geäußert haben
könnte (irgendwo las ich, er habe zu seiner Gefangennahme eine völlig
andere Darstellung gegeben als die USA) - davon lieber nichts. Aber gut,
man wird ja schon für kleine Aufmerksamkeiten dankbar. Weiter so,
Weltpresse!
Der TransDemokrat |
(früher: Außenpolitik) Unglaubliche Übereinstimmung Die "Großen Drei" von Europa! BSC! Wie nicht anders zu erwarten, heftig attackiert, z.B. von dem zu seinem Ärger nicht dazu gebetenen allergößten Europäer, Silvio Berlusoni. Andererseits - diese Harmonie! Diese Übereinstimmung in jeder Phase und Faser. Wenn man sich die Bilder hier ansieht, braucht man keine weiteren Erläuterungen um zu sehen: drei Herzen, eine Seele. Glückliches Europa!
Und hier, wie angekündigt: Der Bericht der SZ über den "Besuch bei Saddam" (Originalgröße) |
(früher: Aus Bund, Ländern und Gemeinden) Ulla Schmidt im Glück: ihre Reformen zeigen phantastische Erfolge!!! Zunächst aus einer ddp/JW-Meldung: Seit Einführung der Praxisgebühr zum 1. Januar ist die Zahl der Arztbesuche deutlich gesunken. "Nach erstern Trendmeldungen aus den Kassenärztlichen Vereinigungen dürfte es 10 bis 15 Prozent weniger Arztkontakte als im vergangenen Dezember gegeben haben" - dass wir so schnell so gesund werden, hatten selbst wir Transpatienten nicht erwartet! Aber es kommt noch viel besser:
Fernsehen
immer progressiver!!!
ICH
BIN KEIN STAR - HOLT MICH TROTZDEM HIER RAUS!!!
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(früher: Wirtschaft, Markt und Börse) |
Hier eine Ergänzung zu unserem Beitrag "Männer, die (Hand-)Zeichen setzen (TransD88): das offene, bekennende Vorzeigen frisch in Unschuld gewaschener vorderer Extremitäten durch zu Unrecht angegriffene Spitzenmanager. |
Schnipsel 1 | 2 | 3 |
TransD überrascht:
Wir wussten ja gar nicht, was da bisher bei der Feier des Abendmahls verabreicht
wurde! Das erklärt doch sehr sehr vieles von dem, was in den ent-
|
TransD hat
heute, an Stelle eines weiteren Schnipsels, eine große Bitte, und
zwar an alle Besitzer eines Handys: Wir ersuchen Sie alle dringend darum,
sich ganz schnell als einer der hoffentlich bald in die Million gehenden
Schilyschen SMS-Fahnder zur Verfügung zu stellen. Sie wollen doch
ganz bestimmt auch nicht, dass das organisierte Verbrechen (und hier meinen
wir ausnahmsweise natürlich nicht die Aktionen der Deutschen Bank,
von Toll-
Collect, Daimler e tutti quanti, sondern die uns wirklich bedrohenden Dinge wie das Schwarzfahren in öffentlichen Verkehrs- mitteln und den Sozialhilfebetrug) - dass sowas also ungehindert weitergeht. Melden Sie alles, was Sie da erfahren, Ihrem Kontaktbereichsbeamten. Die haben die richtige Antwort darauf. Und bitte, fragen Sie nicht: Handy sonscht nix zum dun? |
TransD stimmt
zu - fragt sich nur, in welche Richtung
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Persönliche Anmerkungen
Nicht nur ein neues Jahr steht an: ein neuer Lebensabschnitt. Italien - ein neues, noch weithin unbekanntes Land; ein neues Zuhause, neue Nachbarn. Nicht mehr als Besucher hier, als Tourist, nicht mehr die Unverbindlichkeit, nicht mehr das Bewusstsein, jederzeit zurückkehren zu können in eine vertraute, bekannte Lebensform. Herausforderung, selbstgewählt: sich einlassen auf radikale Veränderung. Neugier und Spannung, zugleich die alten Ängste. Ich bleibe ja, der ich war. Was und wie ich geworden bin, kann ich nicht ablegen. Ich habe mich mitgenommen hierher. Herantasten an das Andere, es erfahren, erleben, verarbeiten, täglich neu der Versuch, es zu begreifen. Die kleinen Banalitäten ebenso wie die existenziellen Unterschiede. Eine Hilfe dabei: Reflexionen, Notizen, Berichte, Beobachtungen. Notizen (8): Pause für eine Liebe Auch ich liebe Regen.
Dieses gleichmäßige Rauschen, das die anderen Geräusche
in Köln wie hinter einem Vorhang aus Plüsch verschwinden lässt
– das Martinshorn, das Kreischen bremsender Züge bei der Einfahrt
in den Hauptbahnhof, das Hupkonzert auf dem Ring nach dem Sieg irgendwelcher
Kicker. Oder das Prasseln auf die Palmen vor dem Bungalow auf Bali. Das
Gluckern und Plätschern, wenn ich im Auto vor der Ampel warte, danach
das an- und abschwellende Zischen des hochgewirbelten Wassers auf der Landstraße.
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