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Im Archiv sind zu finden die Ausgaben von DER TRANSDEMOKRAT ab Nr.81 (Jan. 2004) ******** Anfragen, Anregungen,
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******* - ____________________________________________ IMPRESSUM Ersteller: Ekkes Frank Strada Fosso di Ripe 16 * I-60013 Corinaldo (AN) * T.+39 071 7976232 * e-mail: ekkes@ekkes.de Homepage: http://www.ekkes.de ******* DIE TRANSDEMOKRATIE erscheint unregelmässig. Unverlangt zugesandte Emails oder sonstige Manuskripte sind nicht dagegen geschützt, in DIE TRANSDEMOKRATIE zitiert zu werden. Übernahme von DIE TRANSDEMOKRATIE oder von Teilen daraus zu nicht privaten Zwecken bedürfen der Genehmigung. Copyright für alle Beiträge: Ekkes Frank Spenden-Konto: SEB Köln, Nr. 22 5151 9500 - BLZ 310033300 |
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DIE TRANSDEMOKRATIE - Vom Übergang des Abendlandes - Nummer 3/2013 - die letzte von allen (31. Juli 2013) "Die westliche Demokratie in ihrer majestätischen Gerechtigkeit verbietet es Reichen wie Armen, unter den Brücken zu schlafen, auf den Straßen zu betteln und Brot zu stehlen.“ – Frei weiterentwickelt nach Anatole France (1925) |
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ÜBRIGENS... ...stimmt es nicht, dass die großen Banken bloß an ihren Profit denken, sich aber keine Gedanken machen darüber, in welchem politischen Umfeld sie am liebsten ihre weltweit so segensreiche Arbeit verrichten möchten. Allerdings passiert es nur äußerst selten, dass die Ergebnisse solcher Überlegungen öffentlich bekannt werden. Ist ja auch einleuchtend: das könnte zu Missverständnissen führen, zu unabsichtlichen, oft sogar böswilligen Interpretationen und Kommentaren; und damit zu unnötigen Unruhen und ungerechten Anfeindungen, womöglich sogar zu Einschränküngelchen der notwendigen Freiheiten, die ihnen, den Banken, ja vom Naturrecht zugestanden und von vernünftigen Politikern garantiert werden. Zu diesen Freiheiten zählt auch jene, sich gelegentlich mal zu verpokern und zur Rettung vor einem dann drohenden Konkurs ein paar zig Milliarden geschenkt zu bekommen, von besorgten Staatslenkern, die sich dieses Geld vom Munde ihrer Bürger absparen. Ein schönes, sehr anschauliches Beispiel für das Denken von Banken – genauer: von Bänkern – wurde kürzlich bekannt, quasi zum Sommeranfang und nicht etwa zum 1. April, in einem „Dokument schwarz auf weiß zur Krise in Europa“, wie es, ein bisschen fassungslos, die italienische Tageszeitung la Repubblica formuliert. In diesem Papier haben die Herren von JP Morgan scharfsinnig analysiert, dass „dieses ganze Gedöns“ (wie es der Kleikaz Gerhard Schröder wohl im engsten Freundeskreis, also beim edlen Rotwein mit den lupenreinen Demokraten Putin und Berlusconi so launig ausdrücken dürfte), dass also dieses Getue um die Demokratie endlich mal beendet werden sollte. Weil doch völlig klar sei – so eine der zentralen Erkenntnisse der Herren aus dem Morgan-Land: "Die politischen Systeme (i.e.: in Europa) ... entstanden nach der Diktatur und waren von dieser Erfahrung bestimmt. [Die] Verfassungen tendieren dazu, einen starken sozialistischen Einfluß aufzuweisen, was die politische Stärke widerspiegelt, die linke Parteien nach dem Sieg über den Faschismus gewannen.“ (Genaueres und Details sind nachzulesen unter http://www.bueso.de/node/6539 ). Das führt doch alles zu nix. Beziehungsweise doch: es führt zu ärgerlichen und völlig überflüssigen Behinderungen der Geldinstitute. Ein weiteres Zitat: in diesen Ländern gibt es z.B. „das Recht auf Protest, wenn es zu unwillkommenen Veränderungen des politischen Status Quo kommt." Und – mal ganz offen und unter uns gesagt – das stimmt doch auch. Wenn selbst so unverdächtige, ausgewiesene Ökonomiefachmenschen wie der Herr Rösler (hat der nicht Pharmazie studiert? Zumindest denke ich das, wenn ich lese oder höre, was er so alles zur Stärkung und Heilung der deutschen Wirtschaft von sich lässt), wenn also der oder auch die ständigwendige Kanzlerin augenzwinkernd daherplaudern, nämlich dass man doch vielleicht eventuell gelegentlich mal überlegen müsste, ob nicht die Finanzindustrie und ihre Lenker (also schon wieder die Bänker!) ab und zu so ein bisschen Mist bauen? Mit der Folge, dass diese Mistgebäude dann wieder saniert werden müssten, mit Milliarden von Euros, was den Bürgern leider nur schwer zu vermitteln sei – wenn solche Ideen um sich greifen würden und womöglich dann sogar noch von der verständnis- und ahnungslosen Presse und sonstigen Medien breitgetreten würde: schreckliche Vorstellung! Diese armen Bänker. Jetzt sollen ihnen sogar ihre sauer verdienten Boni, na gut, nicht ganz verweigert, aber doch ungehörig gekürzt werden, gleich um ein paar zig Millionen! Trotz solcher Überlegungen und ins Auge gefasster Demütigungen – Taten sind ja noch keine erfolgt, zum Glück – haben die vornehmen und gebildeten Herren Bänker weder ihre Fassungen verloren noch ihren feinen Humor. Das wiederum hat sich neulich gezeigt, als dieses fröhliche Geplauder zweier Mitarbeiter der Anglo Irish Bank abgehört und mitgeschnitten und veröffentlicht wurde. (siehe http://www.tagesschau.de/wirtschaft/irland416.html) Bedauerlicherweise hat sich da leider auch Frau Merkel mal nicht, wie es sonst so ihre elegante Art ist, zurückhalten und einfach schweigen können. Nein, sie musste - mit noch weiter herabgezogenen Mundwinkeln als sonst - öffentlich sagen, dass sie für so etwas nur Verachtung übrig habe. Angesichts all der Menschen, „die jeden Morgen aufstehen, die jeden Tag ihre Arbeit machen, die immer ihre Steuern bezahlen, die alles tun und die auch Solidarität mit anderen Menschen, die schwächer sind, üben...“ Ja, aber mein Gott! Genau das alles tun doch die Bänker auch! Tag für Tag! |
Abschied...
hat oft etwas an sich von Wehleidigkeit, von Larmoyanz und Selbstmitleid; besonders dann, wenn man nicht Auf-Wiedersehen sagt, sondern Lebewohl. Und wenn so ein Abschied verbunden ist mit langatmigen. langweiligen Erklärungen des Warum, des Warum-jetzt, auf wessen Rat oder Drängen hin oder gar der Suche nach jemand, der schuld ist. Ich sage deshalb nur, dass Die Transdemokratie (vormals Der Transdemokrat, am Anfang anno 2001 nur einfach TRANS) mit dieser Ausgabe beendet ist. Wer das bedauert, kann sich leicht Ersatzamusements und immer neue Empörungsinformationen verschaffen aus SZ, FAZ, taz, BILD, ZEIT und anderen Wochenblättern, aus der Tagesschau, überhaupt aus allen öffentlich-rechtlichen wie privaten Fernsehprogrammen. Wem das Ende von Die Transdemokratie recht ist oder auch nur wurscht, dem rufe ich zu: Na prima, oder? Und mir selbst sage ich: Good bye, pass auf dich auf, alter Junge (oder junger Alter...), mit der Zunahme an Lebensjahren nimmt (auch) die Fähigkeit ab, Stress zu meiden oder unbeschädigt auszuhalten. CIAO! Ekkes Frank |
Nach
mehreren Hinweisen von geneigten Leserinnen und Lesern, dass die neue
Beilage in TRANSDEMOKRATIE zu versteckt angekündigt sei, ab hier
nun also diese Form: SO SCHÖN. SCHÖN WAR DIE ZEIT... Die aktuelle Ausgabe: So schön (10): Ein Leben ohne |
Bisher erschienen:
So schön (7): Der Jesus von Schloss Rösberg
So schön (6): Warum eigentlich... So schön (5) Eine Auto-Biografie So schön (4): Wie ich dermaleinst kein Dr. iur geworden bin So schön (3): Zwischenbilanz So schön (2): Die Nummer 2 So schön (1): Der erste Satz |